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    Gesundes Bindegewebe durch Faszientraining

Gesundes Bindegewebe durch Faszientraining

 

Gehört hat wohl jeder schon mal von ihnen – doch was genau man unter Faszien versteht, wissen die wenigsten. Dabei sind Faszien sozusagen das Allroundgewebe unseres Körpers. Faszien sind bindegewebige Strukturen, die in unserem Körper in einer Vielzahl vorhanden sind. Ohne Faszien würden wir auseinanderfallen, denn sie stützen und bilden unseren Körper. Sie umhüllen unsere Muskeln und Organe und sorgen dafür, dass wir fit und beweglich bleiben. Ohne Faszien geht also gar nichts. Schade nur, dass sie verkleben können, wenn wir uns nicht richtig um sie kümmern.

 

Was sind Faszien genau?



Der Begriff „Faszien“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Bündel“, was die Struktur der Faszien gut beschreibt. Das netzartige Gewebe, umgangssprachlich Bindegewebe genannt, ist zwischen 0,5 und drei Millimeter dick und zieht sich durch den ganzen Körper. Es besteht aus Kollagenfasern, Wasser und verschiedenen Klebstoffen, umhüllt sämtliche Körperteile und hält sie zusammen. 

Faszien sind zudem ein wichtiger Wasserspeicher des Körpers, unterstützen das Immunsystem und geben über sensorische Rezeptoren erforderliche Infos weiter – beispielsweise wenn wir uns verletzt haben. Aus diesem grund bezeichnen Wissenschaftler das Fasziengewebe auch als eines unserer wichtigsten Sinnesorgane.



Warum verkleben Faszien?


Der natürliche Feind des Bindegewebes heißt Bewegungsmangel. Wenn wir uns nicht ausreichend bewegen, verliert das Fasziengewebe seine stabile und zugleich geschmeidige Struktur und es verhärtet, verfilzt und verklebt. Die in Folge entstehenden Schmerzen bewirken, dass wir eine Schonhaltung einnehmen. Das widerum verstärkt unsere Beschwerden zusätzlich, da verklebte Faszien nun auch an anderen (durch die Schonhaltung überlasteten) Stellen auftreten.

Laut Faszienforscher Dr. Robert Schleip, Humanbiologe und Leiter des Fascia Research Project der Universität Ulm, sind verklebte Faszien Schuld an 80 Prozent aller Rückenleiden. Wieso das nur wenige ahnen? Weil der Zusammenhang so leicht gar nicht herzustellen ist – schließlich erkennt man die Verklebungen nicht auf einem Röntgenbild.

Ursache Dauerstress

Auch Dauerstress kann zu verklebten Faszien führen. Steht man zu Hause oder im Job unter Strom, bekommen das auch unsere Faszien zu spüren: Sie werden angespannt, ohne dass Muskeln involviert sind. Ist der Stresszustand vorbei, entspannt sich auch das Gewebe wieder. Bei chronischem Stress ist das jedoch anders: Fühlt man sich über einen längeren Zeitraum hinweg ausgepowert und emotional angespannt, stehen auch die Faszien unter Dauerspannung. Was dann passiert, kennt man von Gummiringen und -bändern im Büro oder Haushalt - sie verlieren an Flexibilität und verhärten schließlich.

Verklebte Faszien im hohen Alter

Je älter wir werden, desto geringer ist der Gesamtflüssigkeitsanteil unseres Körpers. Da auch das Fasziengewebe von diesem Flüssigkeitsverlust betroffen ist, wird der faserige Anteil des Gewebes immer größer während die wässrigen Anteile zurückgehen. Infolge dessen besteht unser Fasziengewebe im Alter vor allem aus festen, unflexiblen Kollagenfasern. Desweiteren verändert sich die räumliche Struktur der Faszien, sodass diese ineinander wachsen – verklebte Faszien sind die Folge. Hierunter leidet dann die Beweglichkeit der betroffenen Regionen und das Strecken und Beugen der Gelenke wird zunehmend von starken Schmerzen begleitet.

Körperliche Übersäuerung

Zusätzlich spielt auch der Säure-Basen-Haushalt eine Rolle für die Faszien-Gesundheit. Ist man übersäuert, ist das schlecht fürs Bindegewebe. In einem sauren Milieu geht die Flexibilität der Faszien verloren – verhärtete, verfilzte und verklebte Faszien sind die Folge. Zusätzlich reizt das saure Milieu das Fasziengewebe sowie die von diesem umhüllten Nerven, was körperliche Entzündungen sowie undefinierbare Schmerzen bewirken kann. Doch was übersäuert den Organismus? Vor allem ungesunde Ernährung: alkoholische Drinks, Zigaretten, Kaffee, Süßes, aber auch Stress.

 

 

Verklebte Faszien? Das muss nicht sein!


Aber keine Angst: Mit dem richtigen Faszientraining lässt sich das Fasziengewebe sehr gut stärken und verklebte Faszien im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich können gelöst werden. Alles, was man hierfür benötigt, ist eine Faszienrolle. Wichtig ist, dass das Training regelmäßig durchgeführt wird.

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